Nockenwelle richten

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Alex D.
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Nockenwelle richten

Ungelesener Beitrag von Alex D. »

Hi,

muss noch einen Thread starten. Jetzt mit einem ganz anderen Problem.

Zwecks einer großen Inspektion (Zahnriemen usw.) habe ich beschlossen auch die ZKDs zu wechseln. Als ich die Köpfe runter hatte und mir das Zeug genauer angesehen habe musste ich leider eine schadhafte Nockenwelle feststellen. Die rechte Einlasswelle hat am ersten Zylinder, am zweiten Nocken, lauter "Krater" (siehe Bildchen). Das Ventilspiel ist mit 0,6mm deutlich über dem Sollmaß von 0,2 - 0,3 mm. Der Tassenstößel sieht auch entsprechend aus. Ist quasi kein Stößel mehr sondern ein Teller ;-).

Nun zu meiner Frage. Was würdet ihr tun? Neue rein oder richten lassen?

Anzumerken ist, dass alle Einlasventile unter dem Sollmaß liegen. Die meisten liegen im Bereich von 0,15 - 0,19 mm. Was ich sehr komisch finde. Der Motor war bisher ungeöffnet, von daher schon sehr verwunderlich.
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Gruß Alex

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Ungelesener Beitrag von Matthias Kuhn »

Hallo,

Mit der Welle würde ich nicht weiter fahren. Da ist schon gut Material abgetragen, und somit auch die Härteschicht weg. Entweder neu, oder im Fachbetrieb aufschweißen lassen, Nocken schleifen lassen und danach wieder härten. Dürfte mit Sicherheit deutlich billiger sein wie eine neue Nocke für 500,- Euro.
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Ungelesener Beitrag von Sebastian K. »

Kann man bei dbilas überschleifen lassen!

Gruß,
Sebastian.
Alex D.
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Ungelesener Beitrag von Alex D. »

Hi auch,

@Matthias,
weiterfahren würde ich mit der Welle auch nicht. Ist mir dann zuviel Act, wieder alles auseinander zu ropfen, wenn es doch schief geht.

-]ät[- Sebastian,
dbilas macht es nach meinen Recherchen auch nicht mehr selbst, sondern lassen es machen.

Die generelle Frage war auch, ob man sie schleifen lassen oder doch lieber eine Neue kaufen sollte?!
Hat da jemand Argumente, die für oder gegen sprechen?

Anbei noch zwei Bildchen von meinen Auslassventilen der linken Zylinderbank. Kann hier jemand bei dem Bild 4 ein bischen "Kaffeesatzlesen"? Irgendwie werde ich nicht schlau daraus. Der 6. Zylinder hat uterschiedlich eingefärbte Ventile. Auch der 7. und der 8. scheinen in die gleiche Richtung zu tendieren. Jedoch mit einem Unterschied. Bei dem 6. Zylinder ist es das vordere Ventil. Bei den anderen ist es das hintere.
Das Bild 5 zeigt nur, wie sie nun eingebaut werden. Sieht am Zylinderkopf sehr "lecker" aus :-). Vor allem, da ich sie gestern nochmal nachgebessert habe.
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Gruß Alex

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Ungelesener Beitrag von Alex D. »

Hi,

nur ein kurzer Zwischenbericht.

Habe die Welle nach Bochum zu CAMPRO geschickt. Die machen solche Fälle, solange das Pitting nicht größer als 1mm ist. Und das ist bei meiner Welle definitiv nicht. Die Welle wird einfach umschliffen, was den Grundkreis der Nocke verkleinert. Das heißt dann, dass stärkere Shimms verwendet werden und das Teil wieder wie original ist.

Hat denn jemand schon von der Firma was gehört? Zumindest haben sich 3 Motorinstandsetzungsbetriebe auf die berufen.

Beim Aufbereiten der Ventile habe ich festgestellt, dass sich an einem Ausslassventil ein "Haarriss" so ziemlich genau in der Mitte mit 4,8 mm Länge befindet. Weiß jemand wie soetwas entsteht bzw. weshalb das Teil nicht längst auseinandergebrochen ist?

So Motorenspezis sind hier wohl nicht unterwegs! Oder möchte Niemand was zu den unterschiedlichen Farben der Ventile was sagen?
Gruß Alex

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Jens Heeren
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Ungelesener Beitrag von Jens Heeren »

Alex geh mal auf audiv8.com, dort sitzen die Spezialisten in Sachen V8 Motoren mit richtig viel Ahnung, da wird Dir sicher geholfen.
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Ungelesener Beitrag von Bastian Kaps »

Meiner Meinung nach sehen die Auslassventile noch soweit gut aus.
Klar das gerissene würde keiner mehr verwenden aber so wie das Bild ist
haben sie keine übermässigen Ablagerungen oder Verkokung durch verbranntes Öl usw. .
Zudem müßte die helle Färbung beweisen das die Abgastemperatur sehr hoch ist. Aber ich bin kein Profi Instandsetzer. Aber mit V8. com hat Jens schon Recht. Da wird dir auf jeden Fall geholfen.
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